CONCRETE::DYNAMIC
Eine Ausstellung mit Alma Alloro and Horst Bartnig
ab 22:00 AFTERPARTY mit Dj Urgent Attention Required (Daniel Stetich and Alma Alloro)
https://soundcloud.com/
DE
ÜBER AUSSTELLUNG:
Horst Bartnig arbeitet seit Mitte der 60er Jahre als Maler und Graphiker. Seine frühen computierten konkreten Formfindungen sind das Resultat von künstlerischen Untersuchungen, die vorausahnend die Ästhetik der algorithmisch generierten Computergrafiken in der digitalen Kunst und ihre folkloristischen Erscheinungen im Internet vorwegnahmen. Alma Alloro ist eine junge Künstlerin, deren künstlerische Arbeit von der Demo- und Hackerszene der 80er und 90er Jahre inspiriert ist. Ihre Arbeiten basieren auf einem Verständnis von Kunst als einer angewandten und populären künstlerischen Praxis in der Tradition des Bauhauses.
Die Formkombinationen von Horst Bartnig folgen einer Fragestellung, die sich mit der Relationen der Formen wie auch mit den Wahrnehmungsvorgängen beschäftigt. Die Variationen sind die experimentelle Realisation einer Regel, in deren Entfaltung als Reihung im Raum sie im Kopf des Betrachters wie in einem Film zusammen laufen.
Alma Alloro entwickelt ihre Arbeiten anhand von eigenen Animationen oder Cracktros der Demoszene, die sie in die Fläche zurückbringt, indem sie jedes Frame als Einzelbild auf einer Bildfläche neu anordnet, einreiht und entzeitlicht.
Die Ausstellung concrete::dynamic stellt beide Künstler und ihre Arbeiten in einen Dialog. Indem sie die ästhetische Aktualität ihrer Formensprache demonstriert, verweist sie zugleich auf die Bedeutung der Traditionen von Bauhaus und Konkreter Kunst für heute.
KÜNSTLER:
Alma Alloro ist eine israelische Künstlerin, die in Berlin lebt. Sie studierte an der Midrasha School of Art in Israel und absolvierte 2011 mit einem MFA den postgradualen Studiengang „Kunst im öffentlichen Raum und neue künstlerische Strategien“ an der Bauhaus Universität, Weimar. Ihre Arbeiten, welche Handwerk und Animationen umfassen wurden in der Transfer Gallery – NYC, The Store – Dresden, Museum für angewandte Kunst – Frankfurt am Main, Athens Digital Arts Festival, Western Front – Vancouver, Musrara-mix festival – Jerusalem, Furtherfield Gallery – London, Neues Museum – Weimar gezeigt.
Horst Bartnig Horst Bartnig ist ein zeitgenössischer deutscher Maler, Bühnenmaler und Grafiker, der in Berlin lebt. Seit Mitte der 60ziger beschäftigt er sich mit Konkreter Kunst. Daneben war er als Bühnenmaler für das Deutsche Theater Berlin und das Berliner Ensemble tätig. Um die komplexeren Berechnungen von Bildfolgen durchzuführen, arbeitete er in den 70ziger Jahren mit einem Physiker des Zentralinstituts für Kernforschung Rossendorf bei Dresden zusammen und nutzte die Großrechenanlagen in Berlin-Adlershof. 2001 erhielt er den Hannah-Höch-Preis.
EN
An exhibition with Alma Alloro and Horst Bartnig, curated by Robert Sakrowski.
panke.gallery will exhibit Alma Alloro and Horst Bartnig from 23 June to 13 July 2017. The opening is on 22 June 2017, starting at 7pm.
Horst Bartnig has worked as a painter and graphic artist since the mid 60s. His early concrete works with computer-generated forms are the result of artistic investigations that anticipated the aesthetic of algorithmically generated computer graphics in digital art and their importance within the digital folklore of the internet.
Alma Alloro is a young artist whose work is inspired by the demoscene and hacker culture of the 80s and 90s. Her work comes out of an understanding of art as an applied, vernacular practice in the Bauhaus tradition.
The combinations of form in the work of Horst Bartnig emerge from a line of inquiry that emphasises the relations among forms as well as the processes of perception itself. The variations in his work are the experimental outcome of a rule that unfolds as a series in space – leading to their convergence in the head of the viewer, as if in a film. Alma Alloro’s work is developed out of her own animations or cracktros from the demoscene, which she brings back into a singular image plane by turning each frame into an individual image, rearranging and reordering them and taking them out of their chronological sequence.
The exhibition “concrete::dynamic” puts these two artists and their works in dialogue. By demonstrating the current aesthetic relevance of the formal languages they use, it also points to the importance of the traditions of Bauhaus and concrete art today.